Dieser Artikel ist leider untergegangen und wurde nie veröffentlicht. Nun, etwa 5 Jahre später hat er es aus dem „Keller“ geschafft.

Unabhängig vom eigentlichen Grund eines Besuches von Elektrofachmärkten gehört ein Blick auf die Auswahl an Taschenlampen zu meinem Standardprogramm. Bei einem dieser Gelegenheiten entdeckte ich die Ansmann T50F: Für 9,90 € kann man nicht viel falsch machen, also kam sie mit. Das Ganze ist nun bereits etwa 7 Jahre her und ich wusste garnicht das ich diese Lampe je hatte bzw. wo sie geblieben ist. Diese Artikel stammt jedenfalls noch aus jener Zeit, wir haben nur vergessen in jemals online zu schalten.

Technische Daten
Die T50F gehört in jedem Fall zu den eher kompakten Alttagsbegleitern: Mit einer Länge von 9,1cm und einem Durchmesser von 2,1cm passt die (inkl. Batterie) 60 Gramm schwere Lampe in jede Hosentasche. Ein (abnehmbarer) Pocketclip erhöht hierbei den Tragekomfort. Die Lichtleistung wird seitens des Herstellers mit 60 Lumen angegeben. „Angetrieben“ von einer Mignon-AA Batterie soll eine Leuchtdauer von 2,5 Stunden möglich sein. Unterschiedliche Leuchtmodi gibt es nicht, mit dem Daumenschalter kann die Lampe lediglich Ein- bzw. Ausgeschaltet werden. Allerdings verfügt die T50F über eine stufenlos verstellbare Fokussierung des Lichtkegels. Hierzu wird der Lampenkopf einfach aus- bzw. eingeschoben. Hierdurch verspricht der Hersteller eine Leuchtweite von bis zu 75 Metern.

Die Verarbeitung
Die aus Aluminium gefertigte Lampe lässt in Bezug auf die Verarbeitung nicht viel zu wünschen übrig: Einzig der bewegliche Lampenkopf hat etwas mehr Spiel als es in meinen Augen nötig wäre. Ansmann macht keine Angabe zur Wasserdichtigkeit der T50F. Am Batteriefach ist zumindest ein O-Ring verbaut. Allerdings dürfte eher der bewegliche Lampenkopf die Schwachstelle in Bezug auf eindringendes Wasser sein. Nach einigen Wochen „tragen“, u.a. bei recht nassem Wetter, ist zumindest kein „Wasserschaden“ zu vermelden. Ohne genauere Test bleibt hier aber nur Mutmaßen: Spritzwasser dürfte kein großes Problem darstellen, „Tauchen“ würde ich mit der Lampe nicht.

In der Praxis
Im Alltag ist die Lichtleistung der T50F in meinen Augen durchaus solide: Die 60 Lumen genügen für die meisten Situationen durchaus. Die manuelle Fokussierung reicht von einem breit gestreuten Licht für den Nahbereich bis zu einem Spot für größere Distanzen oder Detailbeleuchtungen. Man kann daher die Lampe leicht der jeweiligen Situation anpassen. Ein wirklich gutes Feature, allerdings ist gerade der „Spot“ auf größeren Entfernungen nicht mit „echten“ Lumen anderer Lampen gleichzusetzen. Hier fehlt es in meinen Augen einfach an Intensität.

Fazit
Für 9,90 € kann die Ansmann T50F durchaus überzeugen. Die manuelle Fokussierung kaschiert die relativ geringe Leuchtkraft zumindest zum Teil. Zieht man den direkten Vergleich, z.B. zur etwa
gleich großen Fenix E12 merkt man allerdings den Unterschied deutlich. Klar, die E12 ist mit ca. 27€ fast dreimal so teuer, bietet aber auch bis zu 130 Lumen Lichtleistung in 3 Helligkeitsstufen. Ist Wasserfest nach IPX8 und die Elektronik sorgt für eine konstante Lichtleistung bis zum Ende der Batterielaufzeit. Ich
würde jedenfalls im Zweifel die 17€ Mehrkosten in Kauf nehmen. Zumindest bei regelmäßigem Gebrauch z.B. als EDC Lampe. Möchte man hingegen eine günstige, aber flexible Lampe für den
gelegentlichen Einsatz (z.B. im Handschuhfach oder als Reservelampe auf Touren etc.), kann man mit der T50F sicherlich nichts falsch machen.
(Harald)
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